Die niedrigen Zinsen bescheren Immobilienkäufern und Häuslebauern paradiesische Zustände und verleiten zum Schuldenmachen. Doch Vorsicht mit einer zu niedrigen Tilgung. Rechnen Sie die finanzielle Belastung durch kurze Zinsbindungen und niedrige Tilgung nicht schön. Denn: Je niedriger der Zins, desto länger dauert es bis zur Schuldenfreiheit.
Wer jetzt nur mit dem üblichen einen Prozent tilgt, ist erst in circa 60 Jahren schuldenfrei. Oder anders ausgedrückt: Mit einer 1-prozentigen Standardtilgung sind nach Ablauf einer zehnjährigen Zinsfestschreibung erst circa 10 Prozent der Darlehensschuld zurückbezahlt. Sprich, Ihr Kunde sitzt dann immer noch auf 90 Prozent seiner Schulden.
Ist der Zinssatz für Baufinanzierungen zum Zeitpunkt der Anschlussfinanzierung höher als heute, kann das eine erheblich höhere Monatsbelastung bedeuten. Diese Mehrkosten können für viele Kunden dann zu einem echten Problem werden.
Je niedriger der Sollzinssatz, desto länger die Darlehensgesamtlaufzeit.
Wir raten unseren Kunden deshalb zu einer Tilgung von mindestens 2 bis 3 Prozent. Eine hohe Tilgung beschleunigt die Entschuldung und spart dazu noch viele Tausend Euro an Zinskosten. Zudem gibt es bei einigen unserer Produktpartner bei höheren Tilgungen einen zusätzlichen Zinsabschlag.
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